Jugend
lohnt sich das überhaupt noch? Wir gehen dieser Frage in unserem Stück
nach.
Dabei
hatten viele noch eine Jugend, dieser Zustand, der einen von den Alten
unterschied, mehr oder weniger tiefe Gräben, Trennungslinien.
Aber doch
Wege, Ziele, offene Türen, Perspektiven. Und nicht wenige hatten noch
dieses
68iger Feeling, die Zukunft selbst war jung und alles drehte sich
darum, die
Musik, die Klamotten,……Will you still need me, will you still feed me.
Forever
young. Generationslose Gesellschaft...Erwachsene Dauerjugendliche…
Jugend
heute: Für viele ein Raum ohne Türen. Streben soll sie, aber
wohin? Hoffen soll
sie, aber worauf?
Und die,
die sie dabei anfeuern sollen, die das beruflich tun, denen fällt auch
nicht
viel ein. Was hätte Lehrer Dr. Specht getan? Wie hätte er geholfen?
Meine Güte,
ihm wär bestimmt was eingefallen. Lehrer als pädagogische Schimanskis
oder
Professor Brinkmanns zugleich
Das
System findet nicht so richtig Verwendung für sie. Der richtige
Zuschnitt ist
nicht erfolgt.
Jugend in
Europa. Da entlädt sich irgendwann Zorn, die Gesellschaft frisst ihre
Kinder.
Abschaffung
der Kindheit – Vermeidung
der Jugend/Jugend – ein bisschen zukunftslos
Abschaffung
der Kindheit, vielleicht
auch noch Abschaffung der Jugend? Seien
wir ehrlich, das könnte vieles vereinfachen, da gibt es hervorragende
Vordenker, so auch Frau Katherina Hahn in der
FAZ vom 4.11.2009:
„Die ersten Lebensjahre, dann die
Pubertät – das alles sind Zeiten des
absoluten Leerlaufs, hier wird nichts geleistet“.
Mit dieser Idee sind wir politisch vorn und retten zugleich
viele Leben:
„In der westlichen Welt werden die
nutzlosen Würmchen nicht mehr in Mülltonnen und Tiefkühltruhen versenkt
und in
den Schwellenländern verhindern wir die abstoßende Ausbeutung.“
Es mussten etliche Jahre vergehen – ca. 500 – bis die schon
damals gedachte Idee von Jonathan Swift („Wie
man die Kinder der Armen hindern kann,
ihren Eltern oder dem Lande zur Last zu fallen,“ 1729) endlich
auf
Menschen traf, die bereit waren umzudenken und Kapital (was denn
sonst?) daraus
zu schlagen. Man muss das historisch verstehen: Es gab damals noch
keine
Tiefkühltruhen, aber es gab zu viele Kinder. Und besonders die Adligen
hatten
einen guten Appetit. Zugegeben, solche Lösungen, die auch über Märchen für das Volk in
Umlauf gebracht
wurden („Hänsel und Gretel“ ca 1812),
mündeten bisher nur in wenigen
überlieferten und in höchster Not stattgefundenen spontaneistischen
Aktionen, zuletzt im Januar 2013 aus Korea
gemeldet.
Damit möchten wir eher nichts zu tun haben. Wir möchten uns
fröhlich, unkompliziert und
durchaus kompetent mit dieser Frage beschäftigen: Jugend
– lohnt sich das?